Marktüberblick

Die abgelaufene Börsenwoche glänzte nicht gerade mit spektakulären Handelsergebnissen. Die Handelsvolumina sanken beim Deutschen Aktienindex. Sie erreichten in der gesamten Woche keinen einzigen Tag die 3-Mrd-Euro-Marke, am Freitag lag das Handelsvolumen nur bei 2,311 Mrd. Euro. Via Xetra schloss der DAX mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 12.167,94 Punkten nur wenig verändert und blieb damit klar in seinem Abwärtstrend. Die restlichen Leitindizes in Europa (CAC40, EuroStoxx50, FTSE100, FTSE MIB und SMI) wiesen ebenfalls keine spektakulären Veränderungen auf. Der EuroSoxx50 schloss mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 3.438,55 Punkten. Die drei wichtigen US-Leitindizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 beendeten den Tag an der Wall Street uneinheitlich. Während der Dow Jones mit 0,14 Prozent und der S&P500 mit 0,17 Prozent leicht zulegte, verlor der NASDAQ100 mit 0,20 Prozent. Unterdessen verlor der US-Dollar nach den Reden von Fed-Chefin Janet Yellen und der von EZB-Präsident Mario Draghi weiter an Wert. Der Euro erreichte zum Wochenschluss gegenüber dem US-Dollar seinen höchsten Stand seit dem Januar 2015. Zwar sprach sich die Fed-Führung für eine Reduzierung der Notenbankbilanz ab September aus, doch Zinserhöhungen bedeutet dies letztendlich nicht. Sowohl Yellen, als auch Draghi stellen in ihren Reden keine Einzelheiten und spezielle geldpolitischen Strategiekonzepte vor. Dass sie das geldpolitische Rad nicht neu erfinden werden, war den Markteilnehmer schon vor Jackson Hole klar. Dass man eine quantitative geldpolitische Lockerung mit einem beinahe 2-Billionen-Euro-Volumen nicht schnell wieder abbauen kann, sollte auch klar sein. Rund um die Bundestagswahl könnte es jedoch geldpolitische Neuigkeiten aus Frankfurt geben.

Am Montag werden am Morgen EZB-Daten zur Geldmenge M3 und zu den Krediten an den privaten Sektor im Juli veröffentlicht. Am Nachmittag stehen um 14:30 Uhr die US-Lagerbestände des Großhandels für den Juli und um 15:45 Uhr die wöchentlichen Ankaufvolumina für ABS, Pfandbriefe, Unternehmens- und Staatsanleihen zur Marktbewertung an. Um 16:00 Uhr folgt noch der US-Dallas Fed Index für das Verarbeitende Gewerbe im August. Die Börsen in Großbritannien bleiben feiertagsbedingt geschlossen. Der Unternehmenskalender am Montag bleibt recht dünn. Von ihren neuesten Quartalszahlen berichten die US-Konzerne Standex und Catalent.

Ausblick DAX

Am Morgen könnten die Kursabgaben in Asien-Pazifik und die im roten Bereich notierenden US-Futures den DAX leicht belasten und etwas leichter in den Handel starten lassen. Die Börsen in Großbritannien bleiben feiertagsbedingt geschlossen. Zur Charttechnik: Der Deutsche Aktienindex beendete die Woche mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 12.167,94 Punkten. Das Tageshoch von 12.249,38 Punkten lag nochmals unterhalb des Vortageshochs von 12.254,72 Punkten.

Der seit Tagen eine Rolle spielende Abwärtstrend vom Rekordhoch bei 12.951,54 Punkten über das Zwischenhoch bei 12.676,52 Punkten bleibt intakt. Die nächsten Widerstände lägen nun bei 12.174/12.202/12.234/12.289 Punkten, einer Fibonacci-Marke von 12.323 Punkten und bei der Kombination der beiden letzten Hochs von 12.336 und 12.341 Punkten. Die Unterstützungen fänden sich bei 12.149/12.117/12.022 und 11.935 Punkten.

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