Marktüberblick

Der Deutsche Aktienindex beendete den Xetra-Handel am Donnerstag mit einem Minus von 0,76 Prozent bei 12.212,04 Punkten und performte damit im europäischen Vergleich äußerst schwach. Vor allem die Schwergewichte Bayer, BASF und Siemens und der Autosektor zogen den DAX südwärts. Nach den Quartalszahlen der Deutschen Bank rauschten deren Aktien in den Keller. Deutsche Bank Aktien übernahmen mit einem Minus von 6,57 Prozent die rote Laterne im DAX. Das Handelsvolumen lag mit 4,196 Mrd. Euro im Vergleich zum Vortag wieder höher. Europas Leitindex EuroStoxx50 schloss mit einem kleinen Plus von 0,06 Prozent bei 3.493,14 Punkten. An der Wall Street kam es nach neuen Rekorden bei Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 zu plötzlichen Abverkäufen innerhalb kürzester Zeit. Der NASDAQ100 dreht kurz vor der runden 6.000er-Marke heftig gen Süden, denn innerhalb von zwei Stunden fiel der Index um rund 150 Punkte. Der Sektoren, der in den USA bis zum Handelsschluss am besten lief, war der Energiesektor. Die Sektoren Gesundheit und Industrie gehörten zu den größten Verlierern. Die US-Leitindizes schlossen uneinheitlich. Während der Dow Jones mit Zugewinnen nahe seinen Allzeithochs aus dem Handel ging, wiesen der NASDAQ100 und der S&P500 Tagesverluste aus.

Am Freitag wird vorbörslich das französische BIP für das zweite Quartal um 07:30 Uhr publiziert. Weitere französische Daten mit den Konsumausgaben im Juni und den Verbraucherpreisen in Juli werden um 08:45 Uhr zu beachten sein. Frankreich ist ach Deutschland die zweitstärkste Wirtschaftskraft in der Eurozone und hat demnach auch für den Euro eine Bedeutung. Um 11:00 Uhr werden das Dienstleister-, Industrie- und Verbrauchervertrauen für die Eurozone im Juli ausgewiesen und um 14:00 Uhr deutsche Verbraucherpreise für den Juli. Von höherer Relevanz am Freitag ist nur noch das BIP für die USA im zweiten Quartal angesiedelt. Um 16:00 Uhr folgt noch das Konsumklima der Universität Michigan. Von der Unternehmensseite stehen am Morgen bereits Quartalszahlen der Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse, sowie der französischen Großbank BNP Parisbas auf der Agenda. Im weiteren Verlauf berichten unter anderem die deutschen Konzerne Grenke, Wacker Chemie, Linde, MTU Aeroengines, Washtec, Man und die britische Großbank Barclays von ihrem neuesten Zahlenwerk. Aus den USA werden dann am Nachmittag Zahlen von Merck & Co., ExxonMobil, Chevron, Rockwell Collins, Goodyear und Baker Huges erwartet.

Ausblick DAX

Am Freitag beendeten die asiatisch-pazifischen Leitindizes den Handelstag durchweg mit Verlusten. Auch die US-Futures befinden sich im negativen Terrain und könnten auf einen schwachen Handelsauftakt für den DAX hindeuten. Die DAX-Indikationen taxieren am Morgen teils Abschläge von 50-70 Punkten. Der Deutsche Aktienindex hat sein letztes Verlaufstief am 24. Juli bei 12.142,01 Punkten erreicht. Danach konnte sich der DAX bis zum 26. Juli auf 12.341,03 Punkte erholen.

Ausgehend von dieser Chartkonstellation wären nun die nächsten Kursziele auf der Ober- und Unterseite ableitbar. Die Widerstände lägen demnach bei 12.242/12.265/12.294 und 12.341 Punkten. De nächsten Unterstützungen fänden sich bei 12.189/12.142, sowie 12.094 Punkten. Bei 12.091,33 Punkten wäre auf Tagesbasis auch die noch offene Kurslücke geschlossen (auf Wochenbasis ist diese bereits geschlossen).

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