Marktüberblick

Nach einem neuen Rekordhoch mit 12.951,54 Punkten trat der Deutsche Aktienindex am Dienstag in eine Konsolidierung ein. Bei Xetra-Schluss standen 12.814,79 Punkte auf der Kurstafel, ein Minus von 0,58 Prozent. Auch die europäischen Leitindizes taten es dem DAX überwiegend gleich. Der FTSE MIB aus Mailand, der IBEX35 aus Madrid und der FTSE100 aus London gehörten neben dem breiten Stoxx600-Index zu den größten Verlierern. Die Verluste hielten sich aber vorerst in Grenzen. An der Wall Street überwogen ebenso die Verluste. Nachdem Dow Jones und S&P500 am Vortag noch neue Allzeithochs und der NASDAQ100 die beste Tagesperformance seit langem erreichten, korrigierten die US-Leitindizes am Dienstag. Zum Handelsschluss fand auch keine signifikante Erholungsbewegung mehr statt. Größter Verlierer war mit einem Minus von 0,80 Prozent der NASDAQ100.

Die Preise der zwei wichtigsten Rohölleitkontrakte fielen unterdessen an den Terminbörsen weiter. So fiel der Brent Crude August-Kontrakt zwischenzeitlich auf ein Tagestief von 45,42 US-Dollar je Fass und der WTI-August-Kontrakt auf 42,94 US-Dollar je Fass (es sind die tiefsten Kursstände seit November). Besonders Rohstoffwerte am Aktienmarkt litten unter den in den letzten drei Wochen stark zurückgefallenen Ölpreisen. Noch am 25. Mai erreichte der Brent-August-Kontrakt ein Zwischenhoch bei fast 55,00 US-Dollar. Wenn die Einnahmen der im Ölsektor tätigen Konzerne nun noch weiter sinken, könnten auch die Kreditausfallquoten steigen und bei den Banken Löcher in den Konzernbilanzen entstehen.

Am Mittwoch werden um 10:30 Uhr zunächst britische Daten zum öffentlichen Finanzierungsbedarf im Monat Mai veröffentlicht. Am Mittag um 13:00 Uhr folgen die wöchentlichen US-MBA-Hypothekendaten und um 16:00 Uhr könnten die US-Verkäufe bestehender Häuser im Mai von Bedeutung sein. Die Rohölhändler werden auf die Ausgabe der aktuellen US-Rohöllagerbestandsdaten der Woche seitens der EIA (US-Energieagentur) um 16:30 Uhr warten. Von der Unternehmensseite werden Quartalsergebnisse von SAS (SE), Oracle (USA), Carmax (USA), Winnebago Industries (USA) und La-Z-Boy (USA) erwartet.

Ausblick DAX

Die asiatischen Leitindizes notieren überwiegend in der Verlustzone, zu den größten Verlierern gehört Australien. Die US-Futures befinden sich einheitlich im roten Bereich. Der DAX könnte demnach schwächer zu erwarten sein. Der Deutsche Aktienindex bleibt trotz einem neuen Allzeithoch von 12.951,54 Punkten weiter recht eng in seinen charttechnisch vorgegebenen Marken. Insoweit hat sich die technische Ausgangslage in Bezug auf die Kursziele auf der Ober- und Unterseite nur leicht verändert.

Vom Verlaufstief bei 12.489,95 (18.05.2017) auf das Rekordhoch von 12.951,54 Punkten könnten sich nun auf der Oberseite Kursziele zunächst wieder beim Rekordhoch und darüber hinaus bei 13.061 Punkten, 13.128 Punkten und 13.237 Punkten ergeben. Die Unterstützungen lägen nun bei 12.775 Punkten, 12.721 Punkten, 12.666 Punkten, 12.599 Punkten und 12.489,95 Punkten.

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