Die Aktie des Online-Ticketvermarkters CTS Eventim geriet zuletzt kurzfristig etwas unter Druck. Grund hierfür war die Ankündigung eines Großaktionärs, sich von einigen Aktien trennen zu wollen. Dabei sollte man solche Anteilsverkäufe nicht überbewerten. So sagte bereits der legendäre Fondsmanager Peter Lynch einstmals, dass er sich zwar die Insiderkäufe bei Aktien ganz genau ansehe, den Insiderverkäufen jedoch weniger Beachtung schenke. Zur Begründung führte er an, dass es für den Kauf von Aktien durch Unternehmensinsider nur einen Grund geben könne, nämlich eine operative sehr positive Geschäftsentwicklung.

Schließlich wolle kein Mensch Geld verbrennen und würde in die eigene Aktie investieren, wenn er aufgrund von schlecht laufenden Geschäften von fallenden Kursen ausgehen müsse. Für den Verkauf von Aktien durch Unternehmensinsider könne es dagegen viele Gründe geben. Vielleicht brauche die entsprechende Person Geld für den Kauf eines neuen Hauses, einer Yacht oder schlicht zur Finanzierung einer Scheidung. Hinzu komme, dass die Gesetze im Bezug auf verbotenen Insiderhandel scharf seien, so dass kaum jemand das Risiko eingehe, später womöglich zu einer Haftstrafe verurteilt zu werden. Vor diesem Hintergrund sind auch die Insiderverkäufe bei CTS Eventim als eher unkritisch einzustufen, wie auch die Entwicklung des Aktienkurses beweist. Denn zwar geriet die Aktie nach dieser Ankündigung kurzfristig etwas unter Druck, notiert inzwischen aber schon wieder auf einem neuen Allzeithoch, was prinzipiell ein starkes Kaufsignal darstellt. Nach oben hin sind daher nun Kursziele bis 45 Euro erreichbar, nach unten hin erhält die Aktie Unterstützung zwischen 35 und 36 Euro.

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